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Am 18. Januar 1955 grüssen Arbeiter des Miarfiori

Werkes 17 auf diese Weise den letzten TOPOLINO,

welcher vom Montageband lief:

 

Auf Wiedersehen, Du Strassenmaus

Auf Wiedersehen Cinquecento Giardinetta

Du bist der letzte, der auf die Gasse geht

Jenem Schicksal entgegen, das auch Dich erwartet

 

Du bist der letzte, der durch diese Hände geht

Die Dich zu Tausenden gefertigt haben

Seit Du von weither gekommen bist

Um von mal zu mal immer besser zu werden

 

Und mit Dir geht ein Teil unseres gemeinsamen Lebens

Ein wenig traurig und glücklich

Doch Dein Ende macht nicht traurig

 

Es deutet auf Weitergehen, aber mit einem anderen Ziel

 

Das Ziel, den Fortschritt voranzutreiben

Getragen von Glauben und Hoffnung

 

 

Original Gedicht auf der Kühlerhaube des letzten

500 befestigt, ohne je den Autor gekannt zu haben

 

Übersetzt von AA

topolino club innerschweiz

cari amici della topolino

Der Druck des digitalen Wandels geht auch an einem gestandenen Präsidenten nicht spurlos vorbei. Und wenn dieser Druck von einer Gruppe junger und junggebliebener Frauen sanft, aber stetig ausgeübt wird, ist es ungleich schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, diesem zu widerstehen.

 

Gerne habe mich diesem aber gebeugt, und es hat sich gelohnt! Entstanden ist eine Website mit integriertem Webshop, der seinesgleichen sucht. Klicke rein und lass dich von der geschmackvollen und kreativen Auswahl an Artikeln inspirieren. Es gibt für alle Ansprüche und Gelüste was!

 

Der Verkauf der Artikel, der in kreativer Weise von der Gruppe rund um Antonia Kiser unterhalten wird, soll einen Teil der Auslagen, die im Zusammenhang mit dem Internationalen Treffen im 2023 entstehen, decken.

 

Ich freue mich auf viele positive Feedbacks, auch Kritik ist willkommen. Wir werden bemüht sein, möglichst aktuell zu bleiben, damit regelmässigen Besuchern immer wieder etwas Neues geboten wird.

 

Ich danke heute schon Andrea (Redaktion) und Daniel (Support), welche dies mit ihren tollen Beiträgen und Ideen ermöglichen.

 

Freundlich grüsst - e grazie per tutto

 

Matthias Matts Felder

Präsident FIAT Topolino Club Innerschweiz

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Der kleine Sauger im Sog der Zeit
Kolumne von AA  (Il Commentatore)
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VIVA  LA  FIAT  --  VIVA  LA  TOPOLINO

Wer nun glaubt, man verfalle bei unserem allerersten Internet-Auftritt der Geschichtsschreibung, der irrt. Überlassen wir diesen Part den Historikern, widmen wir uns stattdessen der FIATschen Paläontologie unserer geliebten vierräderigen Italiener aus der Piemonteser Metropole Torino und ziehen Parallelen zur heutigen Automobilwelt. Das steht einem 85-jährigen Auto wohlweislich zu.

 

Einst pflegte man auf dem Apennin zu sagen: «99 % wissen, wer der Papst ist, 100 % wissen, wer Gianni Agnelli ist». FIAT und seine Fahrzeuge erwiesen sich für Italien als Grosserfolg, gleich nach Spaghetti und Pizza. Mit der Lancierung des FIAT 500 Topolino gelang dem Ingegnere Dante Giacosa ein Beitrag zur europäischen Massenmobilität auf der Strasse. Form, Gesicht, Stil und Silhouette gaben dem schmalbrüstigen Wägelchen das unvergessliche, kaum zu überbietende Charakteristikum, dem heutige Automobilbauer weltweit vergeblich nachzueifern versuchen - es gelingt ihnen nicht.

 

Sie suchen stattdessen die Identität in der Potenz, oder auch anders gesagt: in der Protzerei. Personenwagen ab Band mit 450, 580 oder 660 PS sind Beweis genug dafür. Sonderexemplare vereinen inzwischen 1'200 Pferde (Bugatti) unter der Haube. Zum Vergleich: dem stärksten 40-Tönner IVECO S-Way reichen 570 PS.  Hier unterliegen wir mit unseren 16 PS buchstäblich, haben vielleicht die Kraft eines Anlassers oder einer Klimaanlage oder eines Fensterhebers.

 

Selbstverständlich, die Technik macht Fortschritte, denen wir uns nicht entziehen können und auch nicht sollen. Fortschritt soll jedoch auch mit dem daraus gewonnenen Nutzen in Einklang stehen. Ob uns 700 PS nützlich sind? Ob es mir dienlich ist, in 3 Sekunden auf 100 Km/h beschleunigen zu können? Ob mein Ziel mit einer Geschwindigkeit von 270 Km/h schneller erreicht ist?

 

Da ist unser FIAT Topolino in prähistorischer Zeit «stecken geblieben». Aus heutiger Sicht. Doch abgesehen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen gehört seine Technik zum Urgestein mobilen Bewegens. Er saugt und schlürft seit Jahrzehnten das Benzin-Luftgemisch durch den Vergaser, um es im Zylinder nützlich explodieren zu lassen.

 

Nicht nur Nostalgie ist die Triebfeder unserer Liebe zum Cinquecento; vielmehr ist es auch das Charisma, das dieser kleine Kerl sein Eigen nennt. Jenes gewisse Etwas, das heimliche Fluidum, die Magie, was uns derart zu faszinieren in der Lage ist. «You (little) sexy thing» (Hot Chocolate 1975). Selbst sein Kosename «Topolino» verbindet uns mit ihm in enger Freundschaft.

 

Wo sind sie heute eigentlich geblieben, die illustren Namen mit dem Hauch einer Hollywood-Diva oder eines Leinwandhelden des Formates Steve McQueen oder Paul Newman? Die Familien der Mustangs, der Capris, der Giuliettas, der Barracudas, der Impalas, der Firebirds, der Camaros? Heute liest man Mokka, Adam (wo bleibt Eva), Duster (mir wird auch duster), Probe, e-tron (französisch der «Kothaufen»), Kuga (serbokroatisch «Pest») usw.

 

Im Sog des automobilen Fortschritts und der Informationstechnologie hat unser FIAT TCI – übrigens 1979 gegründet – jetzt selbst eine eigene Website gefunden. Der Club gibt sich nicht puritanisch, beharrt nicht auf Originalschrauben, Unterlagsscheiben und Muttern, er liebt seinen Cinquecento und misst sich gerne mit den Sparrings heutiger Autogenerationen. Auto und Geist bleiben dabei strikte analog….

 

Freunde, der FIAT TCI ist nun mit der grossen, weiten Welt verbunden (erinnert mich an Marlboro)! Unser Mäuschen hat den Anschluss an die Welt nie verpasst! Wir bleiben dran! Bis bald auf diesem «Kanal». Ciao ciao e cari saluti! Il Commentatore

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Kolumne von AA
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